Nach Stuttgart zu trampen hat super geklappt. Deshalb haben wir auch noch einen sehr großen Zeitpuffer bis zum Boarding. Wir erkunden das Flughafengelände und gehen nochmal richtig deutsch essen: Cheeseburger und Milkshake bei McD ;-) Neben uns werden zwei deutsche Geschäftsleute auf unser Schild aufmerksam. Wir bekommen Cigarillos angeboten und werden von Peter zu einem Drink ins Kempinsky Hotel (wooot wooot) in Mumbai eingeladen - falls wir denn tatsächlich bis dorthin kommen. Natürlich Peter! See you in Kempinsky Mumbai!
Um 20.00 sind wir unter den ersten Passagieren am Check-In. Da wir einen Rucksack aufgeben möchten, reichen wir unsere bereits am Automaten ausgedruckten boarding passes über den Counter. Die Frau schaut kurz auf die Tickets, mustert uns dann und sagt mit einem gelassenen Blick: "Jungs, wir haben ein Angebot für euch!" Dario verdreht die Augen. Auch ich erwarte ein nervende Umfrage mit kleinem Dankeschön oder Kredikarten-Angebot. Die hübsche Germanwings-Angestellte löst die genervte Spannung: "Die Maschine ist überbucht. Wir geben euch eine hübsche Summe und ihr fliegt statt heute Abend, morgen früh um 10 Uhr mit Turkish Airlines nach Istanbul."
Ungläubig schauen wir uns an. Nach kurzem Überlegen willigen wir ein. "Kommt bitte 20 Minuten vor Abflug hierhin und es wird sich zeigen, ob wir tatsächlich überbucht sind."
Völlig gehyped von der Situation schlendern und springen wir aus dem Terminal, um noch einmal etwas Zeit im Freien zu verbringen. Aber noch ... ist nichts eingetütet.
20 Minuten vor Check-In-Schluss stehen wir am menschenleeren Counter. Gert (Name der Redaktion bekannt) sagt "Es sieht leider für euch schlecht und für uns gut aus: Momentan sind 138 von 144 Passagieren eingecheckt und wie gesagt, sind wir mit zwei Plätzen überbucht." Noch fünf Minuten Spannung.
Dann, tatsächlich: Eine fünfköpfige türkische Familie fliegt um die Ecke und sprintet sichtlich gestresst zum Check-In-Schalter.
Wir grinsen uns an. Gert grinst uns an. 10 Minuten und viel Aufregung, Diskussion und Spaß später haben wir den Deal unterschrieben und halten kostenlose ICE-Vouchers, Lufthansa-Tickets ab München und das "Germanwings-Geschenk" in der Hand. Wir erfahren, dass wir im Fachjargon als Voluntary Denied Boarding bezeichnet werden. Wir verabschieden uns herzlich, bedanken uns und tauschen Adressen aus. Ein paar Meter weiter lassen wir unserer Freude noch mal freien Lauf: Juhuuuuu!
Jetzt müssen wir also mitten in der Nacht vom Flughafen mit der S-Bahn zum Stuttgarter Hbf, von dort mit einem ICE nach München und dort nehmen wir eine S-Bahn zum Flughafen (Edmund Stoiber lässt grüßen).
Wir brauchen jetzt Schlaf. Man war das ein ereignisreicher und erfolgreicher Tag.
Update: Auf unserer Tour haben wir so viel Glück gehabt und Liebe, Spaß und Gastfreundschaft erlebt. Dankbar dafür möchten wir einen Teil des Germanwings-Geschenk für wohltätige Zwecke spenden.
"Mumbai und Kuala Lumpur - ist das nah beieinander?"
Um 20.00 sind wir unter den ersten Passagieren am Check-In. Da wir einen Rucksack aufgeben möchten, reichen wir unsere bereits am Automaten ausgedruckten boarding passes über den Counter. Die Frau schaut kurz auf die Tickets, mustert uns dann und sagt mit einem gelassenen Blick: "Jungs, wir haben ein Angebot für euch!" Dario verdreht die Augen. Auch ich erwarte ein nervende Umfrage mit kleinem Dankeschön oder Kredikarten-Angebot. Die hübsche Germanwings-Angestellte löst die genervte Spannung: "Die Maschine ist überbucht. Wir geben euch eine hübsche Summe und ihr fliegt statt heute Abend, morgen früh um 10 Uhr mit Turkish Airlines nach Istanbul."
Ungläubig schauen wir uns an. Nach kurzem Überlegen willigen wir ein. "Kommt bitte 20 Minuten vor Abflug hierhin und es wird sich zeigen, ob wir tatsächlich überbucht sind."
Völlig gehyped von der Situation schlendern und springen wir aus dem Terminal, um noch einmal etwas Zeit im Freien zu verbringen. Aber noch ... ist nichts eingetütet.
20 Minuten vor Check-In-Schluss stehen wir am menschenleeren Counter. Gert (Name der Redaktion bekannt) sagt "Es sieht leider für euch schlecht und für uns gut aus: Momentan sind 138 von 144 Passagieren eingecheckt und wie gesagt, sind wir mit zwei Plätzen überbucht." Noch fünf Minuten Spannung.
Dann, tatsächlich: Eine fünfköpfige türkische Familie fliegt um die Ecke und sprintet sichtlich gestresst zum Check-In-Schalter.
Wir grinsen uns an. Gert grinst uns an. 10 Minuten und viel Aufregung, Diskussion und Spaß später haben wir den Deal unterschrieben und halten kostenlose ICE-Vouchers, Lufthansa-Tickets ab München und das "Germanwings-Geschenk" in der Hand. Wir erfahren, dass wir im Fachjargon als Voluntary Denied Boarding bezeichnet werden. Wir verabschieden uns herzlich, bedanken uns und tauschen Adressen aus. Ein paar Meter weiter lassen wir unserer Freude noch mal freien Lauf: Juhuuuuu!
Jetzt müssen wir also mitten in der Nacht vom Flughafen mit der S-Bahn zum Stuttgarter Hbf, von dort mit einem ICE nach München und dort nehmen wir eine S-Bahn zum Flughafen (Edmund Stoiber lässt grüßen).
ICE-Vouchers. |
Update: Auf unserer Tour haben wir so viel Glück gehabt und Liebe, Spaß und Gastfreundschaft erlebt. Dankbar dafür möchten wir einen Teil des Germanwings-Geschenk für wohltätige Zwecke spenden.
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