Donnerstag, 28. Juli 2011

Fleischschrank & Harem

Drei ältere Männer gucken uns und unser Schild verwundert an. Auf meine Frage nach eınem Park entgegnen sie, dass es hier keine Bäume gebe.

Ein paar Meter weiter finden wir das letzte noch geöffnete Restaurant - eine richtige Höhle: orientalische Teppiche, Shishas und Dönerspieße. Wir werden mit einem freundlichen "Turkish Kebab, turkish Kebab hineingeleitet. Dario fragt nach dem Menü. Daraufhin öffnet der Junge den Kühlschrank und fragt was wir von den "Resten" wollen. Wir sehen mehrere Kilo Fleisch in verschiedenen Tüten.



Dario schmeckt der Kebab, mir der Ayran. Wir sind erschöpft und freuen uns nicht wirklich auf Hängematten-Schlaf. Neben uns laufen krumme Geschäfte. Dennoch kommen wir mit Farid ins Gespräch: Er hat blonde Haare und helle Haut - nicht wirklich authentisch. Er ist arabischer Abstammung. Abermals erzählen wir unsere Geschichte und betonen besonders, dass wir nicht wissen, wo wir übernachten sollen.

Schließlich bedeutet uns Farid, ihm zu folgen. Wir sind begeistert, als uns Farid sein Gasthaus "Darius" mit Café und orientalisch dekorierter Terasse zeigt. In der zweiten Etage hat er einen kompletten Harem eingerichtet. Wir dürfen auf den Sitzkissen schlafen, auf denen wenige Stunden später die ersten "normalen Touristen" ihren Tee schlürfen werden. Herrlich die Gastfreundschaft.



Falls jemand nach Mardin kommt, besucht das Gasthaus "Darius". Farid hat tolle Pläne für die Dachterasse!

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